Auf der Toilette disqualifiziert
Viel komischer kann man nicht verlieren. Weil er auf der Toilette vom Trainer angefeuert wurde, wurde der Österreicher Daniel Köllerer disqualifiziert.

Beim Challenger-Turnier im italienischen Cordenons hatte Daniel Köllerer gegen den Holländer Robin Haase den ersten Satz 1:6 verloren, sich aber den zweiten 7:6 gesichert. Nach diesem Effort brauchte der Österreicher eine Toiletten-Pause. Dort sass in der Kabine daneben zufälligerweise – so zumindest die Erklärung Köllerers – sein Coach Markus Egger. Und dieser sagte seinem Schützling angeblich: «Komm jetzt, weiter so!» Von der Turnierleitung wurde dies als unerlaubtes Coaching ausgelegt und Köller disqualifiziert.
Köllerer ist indes kein Kind von Traurigkeit und machte auf der ATP-Tour schon mehrfach negative Schlagzeilen. Im Juni soll er bei einem Challenger-Turnier in Reggio Emilia den Brasilianer Julio Silva rassistisch beleidigt haben. Köllerer bestreitet die Vorwürfe. Weil er sich allerdings auch in einem anderen Spiel ungebührlich benommen hatte, wurde eine Unterschriftenliste herumgereicht, in der Köllerers Turnier-Ausschluss gefordert wurde.
Anfang Juni ging Stefan Koubek Köllerer bei einem Bundesligaspiel an die Gurgel, weil dieser ihn beleidigt haben soll. Diesmal wurde allerdings Koubek disqualifiziert. Köllerers Aussetzer auf dem Court zogen indes schon zweimal Sperren nach sich. 2004 wurde er von der ATP für acht Wochen aus dem Verkehr gezogen und setzte es 2006 eine sechsmonatige Zwangspause ab.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch