Aufstand am Nil
Die Anrainerstaaten wehren sich dagegen, dass Ägypten und der Sudan fast alles Wasser bekommen.

Am Nil wird das Wasser knapp. Die Anrainerstaaten entlang dem längsten Strom der Erde streiten darüber, wer wie viel Wasser für sich abzweigen darf. Bisher hatte das Wüstenland Ägypten alle Vorrechte gegenüber den sieben Anliegern an den Oberläufen des Flusses. Doch jetzt haben die Staaten am Weissen und am Blauen Nil im Alleingang einen neuen Vertrag geschlossen: Sie wollen mehr Wasser. Das bedroht die Ansprüche der zwei Staaten am unteren Ende des Nils, Ägypten und Sudan. Vor allem die Regierung in Kairo läuft Sturm. Sie hat aber wenig brauchbare Druckmittel an der Hand. Was bestätigt, dass die kommenden Konflikte in Afrika und dem Nahen Osten Kriege ums Wasser sein dürften.