Aus Angst weggesperrt
904 Personen sind in der Schweiz aktuell verwahrt – eine Therapie erhalten die wenigsten. Es fehlt an geeigneten Plätzen.

Idris N. (Name geändert), 42-jährig, eigentlich ein scheuer Typ, war an jenem Donnerstag vor siebeneinhalb Jahre ausser sich. Seine von ihm getrennt lebende Frau enthielt ihm die Kinder vor. Da drohte er, sie, ihren Freund und sich zu töten. Das Unrecht war ihm schnell bewusst. Er ging freiwillig in eine psychiatrische Klinik, liess sich begutachten, war kooperativ. Die Entlassung erfolgte nach wenigen Tagen. Danach liess N. seine Frau in Ruhe.