Aus Verzweiflung in die US-Army
Schlechte Job-Aussichten treiben in den USA immer mehr ältere, ungebildete Rekruten ins Militär. Das Problem: Auch dort sind die Aufstiegsmöglichkeiten nicht mehr so gut wie früher.
Die Armee ist einer der letzten Auswege für junge Amerikaner ohne Arbeit. Dies zeigt eine Untersuchung der Rand Corporation, gestützt auf mehr als 5300 Befragungen. Das Ergebnis ergibt ein Bild der Verzweiflung: Mehr als die Hälfte der Rekruten sind älter als 20 Jahre; vor den Irak- und Afghanistan-Kriegen waren es erst ein Drittel. Immer mehr sind sogar älter als 25 Jahre, wenn sie in die Armee eintreten, und haben zudem oft nur die Grundschule absolviert.