64 tote Journalisten in zehn Jahren
In Mexiko ist die Pressefreiheit gefährdet, weil immer wieder Journalisten ermordet werden. Das stellt die UNO fest. Täter sind nicht nur die Drogenbosse.

Die Vereinten Nationen (UNO) und die Organisation der Amerikanischen Staaten (OAS) sind besorgt um die Pressefreiheit in Mexiko. Die Meinungsfreiheit in Mexiko werde durch Morde an Journalisten schwer behindert.
Dies ist das Ergebnis eines am Dienstag in Mexiko-Stadt vorgelegten Bericht der beiden internationalen Organisationen. Nach der Entführung von vier Journalisten durch Drogenbanden Anfang Juli dieses Jahres hatten die Berichterstatter Frank La Rue (UNO) und Catalina Botero (OAS) die Lage der Pressefreiheit vor allem im Norden Mexikos untersucht.
Monopole grosser Firmen
Nach Angaben der mexikanischen Menschenrechtskommission sind in Mexiko in den vergangenen zehn Jahren 64 Journalisten getötet worden, elf seien verschollen. Die Berichterstatter erkannten in ihrem Bericht an, dass die weitaus meisten Aggressionen gegen Journalisten von der organisierten Kriminalität verübt würden. Allerdings lägen auch Beschwerden gegen Polizisten, Militärs und staatliche Funktionäre vor.
Eine weitere Gefahr für die Pressefreiheit gehe zudem von der Konzentration und Monopolstellung insbesondere der elektronischen Medien in den Händen weniger Eigentümer aus, kritisierten die Berichterstatter.
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