Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie Chrome, Safari, Firefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.
Die «nicht identifizierte Königin der Folter» hat jetzt einen Namen
Die «nicht identifizierte Königin der Folter» hat jetzt einen Namen
Die CIA behauptete, sie zu outen, sei zu gefährlich. Ihr Name ist Alfreda Frances Bikowsky, die Frau, welche die Misshandlung von Terrorverdächtigen anordnete.
MeinungVon Martin Kilian, Washington
Waterboarding, bei dem die Betroffenen das Gefühl haben zu ertrinken. Hier dargestellt in einem Film von Amnesty International. (9. Mai 2008) Bild: Amnesty International UK/Keystone
Die Nachrichtenagentur Associated Press nannte sie «hart zupackend», verwendete auf Bitte ihres Arbeitgebers aber nur ihren Mittelnamen: Frances. Der TV-Sender NBC brandmarkte sie als «Apologetin der Folter». Und das Magazin «The New Yorker» stellte sie als «nicht identifizierte Königin der Folter» vor. Auf Drängen der CIA geisterte sie namenlos durch den Folterreport, den der Geheimdienstausschuss des US-Senats unlängst veröffentlicht hat. Sie zu outen, sei zu gefährlich, hatte die CIA behauptet.
Ein Bericht des US-Senats belegt massive Menschenrechtsverletzungen: Ein Demonstrant nach simuliertem Waterboarding. (5. November 2007)
Kevin Lamarqu, Reuters
Gefangene der CIA sollen unter anderem in einer Militärbasis in einem Wald bei Kiejkuty in Nordostpolen gefoltert worden sein: Ein Stacheldrahtzaun und ein Tor verwehren den Zutritt zur militärischen Sperrzone. (24. Januar 2014)
Kacper Pempel, Reuters
In der Kritik steht die CIA auch für ihre Beteiligung an Drohnenangriffen in Afghanistan, Pakistan und im Jemen: Demonstranten vor dem CIA-Hauptquartier in Langley, Virginia. (29. Juni 2013)
Reuters
1 / 17
Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, benötigen Sie ein Abo.