Die schwierige Suche nach Beweisen gegen Assange
Die Behörden haben Mühe, Beweise für eine Verbindung zwischen dem Wikileaks-Informanten Bradley Manning und Julian Assange zu finden. Bisher ist kein Prozess gegen Assange möglich.

Die amerikanischen Ermittler sind überzeugt, dass der US-Gefreite Bradley Manning Zehntausende Geheimdokumente der USA weitergegeben habe, berichtet der US-Sender NBC. Allerdings hätten sie noch nicht nachweisen können, dass Manning in direktem Kontakt mit Assange gestanden und die Unterlagen an ihn weitergeleitet habe.
Wikileaks hatte in den vergangenen Monaten US-Unterlagen zu den Einsätzen in Afghanistan und im Irak sowie Depeschen der US-Diplomatie veröffentlicht und damit den Zorn Washingtons auf sich gezogen. Die USA prüfen derzeit rechtliche Schritte gegen Assange. Sollte sich allerdings keine Verbindung zu Manning nachweisen lassen, wäre in den USA vermutlich kein Prozess gegen ihn möglich.
Schwedische Staatsanwaltschaft drückt aufs Tempo
Assange lebt derzeit unter Hausarrest in Grossbritannien. Gegen den 39-jährigen Australier wird in Schweden wegen Verdachts der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung ermittelt. Die schwedische Staatsanwaltschaft drängt per europäischem Haftbefehl auf seine Auslieferung. Assange befürchtet, dass er nach einer Auslieferung nach Schweden an die USA überstellt werden könnte.
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