Die Tea-Party hat ihre erste Präsidentschaftskandidatin
Die Republikanerin Michele Bachmann ist offiziell ins Rennen um das Weisse Haus eingestiegen. Bei der ersten bedeutenden Fernsehdebatte gab es damit nur noch eine grosse Abwesende.
In der ersten grossen Fernsehdebatte möglicher republikanischer Bewerber in Manchester im US-Bundesstaat New Hampshire kündigte Michele Bachmann an, dass sie sich um die Kandidatur ihrer Partei bei der US-Präsidentschaftswahl 2012 bewirbt. Die 54-jährige Abgeordnete für Minnesota im US-Repräsentantenhaus ist neben Sarah Palin eine der Galionsfiguren der erzkonservativen Tea-Party-Bewegung. Sie poltert unter anderem gegen zu hohe Staatsausgaben und die Gesundheitsreform von US-Präsident Barack Obama, gilt aber als Light-Version von Palin, weshalb ihr zugetraut wird, breitere Wählerschichten anzusprechen.
Palin, frühere Gouverneurin von Alaska und im Jahr 2008 Bewerberin für die US-Vizepräsidentschaft, hat ihre Kandidatur noch nicht offiziell erklärt. Sie nahm auch nicht an der TV-Debatte teil. Mit Bachmann diskutierten der frühere Mehrheitsführer der Republikaner im Repräsentantenhaus, Newt Gingrich, der ehemalige Gouverneur von Minnesota, Tim Pawlenty, der frühere Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, der ehemalige Chef einer Pizza-Kette, Herman Cain, der texanische Abgeordnete Ron Paul und der frühere Senator von Pennsylvania, Rick Santorum.
Wirtschaftspolitik im Fokus
In der Fernsehdebatte haben die sieben rivalisierenden Kandidaten der Republikaner die Wirtschaftspolitik von Präsident Barack Obama scharf angegriffen. Angesichts von 14 Millionen arbeitslosen Amerikanern «brauchen wir einen neuen Präsidenten, um die Obama-Depression zu beenden», sagte der frühere Präsident des Abgeordnetenhauses, Newt Gingrich.
Die Debatte wurde aus dem Staat New Hampshire übertragen, wo früh Vorwahlen stattfinden. Der nächste US-Präsident wird im November 2012 gewählt. Wer aus den Reihen der Republikaner gegen den Demokraten Obama antritt, ist noch nicht entschieden.
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