Experten zweifeln an Trumps Steuerplänen
Donald Trump verspricht den Spitzenverdienern Steuererleichterungen. Wirtschaftsexperten kritisieren die Pläne des Präsidentschaftskandidaten.

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat für den Fall seines Wahlsiegs Steuererleichterungen für Spitzenverdiener in Aussicht gestellt. Das am Donnerstag vorgestellte Steuerkonzept sieht vor, den Höchstsatz von 39,6 auf33 Prozent abzusenken.
Wirtschaftsexperten haben die Steuerpläne von Donald Trump kritisiert. Trumps Versprechen, die Steuern binnen zehn Jahren um 4,4 Milliarden Dollar zu senken, basiere auf ziemlich optimistischen Annahmen zum Wirtschaftswachstum, sagte der Direktor des Komitees für einen verantwortungsvollen US-Bundeshaushalt, Marc Goldwein. «Ich denke nicht, dass dies in Erfüllung geht.»
Donald Trump hat in New York sein Steuerkonzept vorgestellt. (Video: Youtube/CNN)
Trump beherzigte Kritik
Douglas Holtz-Eakin, der Wirtschaftsexperte des früheren republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain, sagte, Trump habe die Kritik an früheren Steuerversprechen beherzigt. Seine Vorschläge entsprächen jetzt in etwa denen seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton. Schlüssig seien sie aber nicht unbedingt.
Trump hatte seine früheren Versprechen von Steuersenkungen über 10 Milliarden Dollar in zehn Jahren zurückgenommen. Diese hatten viele Republikaner für unbezahlbar gehalten, zumal er gleichzeitig diverse Ausgaben in jeweils dreistelliger Millionenhöhe versprach.
Jetzt sagte Trump, seine Pläne würden die gegenwärtig bei etwa zwei Prozent liegende US-Wachstumsrate auf mindestens 3,5 Prozent anheben und innerhalb von zehn Jahren 25 Millionen neue Jobs schaffen. Allerdings werden in den USA schon beim derzeitigen Wirtschaftswachstum 2,5 Millionen Arbeitsplätze pro Jahr geschaffen – also genau die Zahl, die Trump verspricht.
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