Gericht in Brasilien stoppt Bau von WM-Stadion
In Curitiba sollen im 2014 vier Spiele der Fussball-Weltmeisterschaft ausgetragen werden. Nun hat ein brasilianisches Gericht für das Stadion ein Baustopp verhängt – wegen Sicherheitsbedenken.

Der Bau einer WM-Arena im brasilianischen Curitiba ist aufgrund von Sicherheitsbedenken unterbrochen worden. Ein Gericht des Bundesstaates Paraná habe einen Stopp der Arbeiten verhängt, weil eine Gefahr für die Gesundheit der Bauarbeiter befürchtet werde, teilte die Staatsanwaltschaft auf AFP-Anfrage mit.
Für Freitag wurde ein Treffen mit den Baufirmen angesetzt. Sollten diese sich nicht an den Baustopp halten, droht ihnen den Angaben zufolge eine Geldstrafe von umgerechnet rund 200'000 Franken pro Tag. Die Firmen wollten sich auf Anfrage nicht zu dem Gerichtsbeschluss äussern.
Missstände angeprangert
In der vergangenen Woche hatte ein Ministeriumsbericht zahlreiche Missstände auf der Baustelle angeprangert. Demnach drohen die Arbeiter unter anderem von herunterfallenden Baumaterialien verletzt zu werden. Zudem bestehe die Gefahr von Zusammenstössen sowie von Stürzen aus grosser Höhe.
In dem Stadion im Süden des Landes sollen im kommenden Jahr vier Spiele der Fussball-Weltmeisterschaft ausgetragen werden. Die Arbeiten an dem Grossprojekt sind jedoch im Verzug. Eine Delegation des Fussball-Weltverbandes Fifa hatte im August davor gewarnt, dass die Arena nicht rechtzeitig fertig werde.
Auch die Bauarbeiten in anderen WM-Städten hinken dem Zeitplan hinterher. In der vergangenen Woche sorgten Berichte für Aufsehen, wonach Arbeiter am Flughafen São Paulo wie «Sklaven» gehalten werden.
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