Hilft die Polizeireform gegen Mexikos Drogenmafia?
Von den zehn Massnahmen, mit denen Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto das organisierte Verbrechen bekämpfen will, sind zwei besonders einschneidend.

Zum einen sollen die landesweit insgesamt 1800 Einheiten der Gemeindepolizei aufgelöst und den Polizeicorps der Gliedstaaten angeschlossen werden. Künftig gäbe es also noch die Ordnungskräfte des Bundes, etwa die auch aus Hollywood-Filmen bekannten – und vor allem berüchtigten – Federales. Und jene der 32 mexikanischen Bundesstaaten. Der Grund für die geplante Abschaffung der Policía Municipal ist, dass Gemeindepolizisten schlecht bezahlt, zumeist dürftig ausgebildet und nur ungenügend bewaffnet sind. Sie zu bestechen, ist für die Drogenmafia einfach.