Mehr Vertrauen und weniger Spionage gefordert
US-Vizepräsident Joe Biden reiste für Wirtschaftsgespräche nach Mexiko. Dort traf er den durch die NSA ausspionierten Staatschef Enrique Peña Nieto.

Beim Besuch von US-Vizepräsident Joe Biden in Mexiko hat Staatschef Enrique Peña Nieto für mehr Respekt und Vertrauen zwischen den Nachbarstaaten geworben. Anfang des Monats war bekannt geworden, dass der US-Geheimdienst NSA im vergangenen Jahr auch den damaligen Präsidentschaftskandidaten Peña Nieto ausgespäht hatte.
Öffentlich kam die Affäre bei Bidens Arbeitsbesuch am Freitag nicht zu Sprache. Der US-Vizepräsident und Peña Nieto betonten hingegen die engen Beziehungen zwischen den Nachbarn und warben für eine weitere wirtschaftliche Integration.
«Es gibt keinen Grund, warum Nordamerika nicht die dynamischste Region der Welt sein sollte», sagte Biden. Sein Besuch war der Auftakt einer Reihe von Wirtschaftsgespräche, auf die sich US-Präsident Barack Obama und Peña Nieto im Mai geeinigt hatten.
Peña Nieto kündigte eine Modernisierung der Grenzabfertigung zwischen Mexiko und den USA an, um den Personen- und Güterverkehr zu erleichtern. Täglich überquerten eine Million Menschen die Grenze, im bilateralen Handel werde jeden Tag mehr als eine Milliarde US-Dollar umgesetzt, sagte der mexikanische Präsident.
Zuvor hatte sich Biden mit Finanzminister Luis Videgaray, Aussenminister José Antonio Meade sowie mexikanischen Wissenschaftlern und Unternehmern getroffen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem Investitionen in Infrastrukturprojekte, die wirtschaftliche Integration im Pazifikraum und Austauschprogramme zwischen Universitäten.
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