Assads Truppen nehmen fünf weitere Bezirke in Ost-Aleppo ein
Mehr als 70 Prozent von Ost-Aleppo ist wieder in der Gewalt der Syrischen Armee.

Die syrischen Regierungstruppen haben nach Angaben von Aktivisten fünf weitere von Rebellen kontrollierte Stadtviertel im Osten der Stadt Aleppo eingenommen. Damit kontrollierten die Soldaten von Staatschef Baschar al-Assad inzwischen mehr als 70 Prozent von Ost-Aleppo, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag mit. Darunter ist demnach vor allem der strategisch wichtige Schaar.
Die weiteren zurückeroberten Bezirke seien Dahret Auad, Dschuret Auad, Karam al-Dschabal und Karam al-Beik, erklärte die Beobachtungsstelle, die nach eigenen Angaben über ein breites Netz von Informanten verfügt. Die Angaben der Organisation können von unabhängiger Seite aber kaum überprüft werden. Im Ostteil der einstigen Wirtschaftsmetropole Aleppo hatten die Regierungstruppen am 15. November eine Grossoffensive begonnen.
163 Syrer von türkischen Grenztruppen getötet
Türkische Truppen haben in diesem Jahr an der Grenze zu Syrien nach Angaben von Aktivisten 163 Menschen getötet, die vor dem Bürgerkrieg ins Nachbarland fliehen wollten. Unter den Opfern seien auch 31 Kinder, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
Zuletzt seien am Montag sieben Syrer in drei verschiedenen Grenzgebieten erschossen worden. Wegen der wiederholten Todesfälle gingen Flüchtlinge davon aus, dass die Türkei mit diesem Vorgehen Syrer bewusst stoppen wolle, hiess es weiter. Die Menschenrechtsbeobachter warfen den türkischen Grenztruppen zugleich Tritte, Schläge und andere Übergriffe auf Syrer vor.
Nach Angaben der türkischen Regierung ist die Grenze nach Syrien weiterhin geöffnet. Faktisch kommen Syrer jedoch seit dem Frühjahr 2015 kaum noch legal ins Nachbarland. Nach UNO-Angaben leben in der Türkei mehr als 2,7 Millionen registrierte Flüchtlinge aus Syrien.
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