Japans Minister für Cybersicherheit rührt Computer nicht an
Yoshitaka Sakurada versteht überhaupt nichts von Computern. Der 68-Jährige sieht seine Ahnungslosigkeit nicht als Problem.

Vor kurzem baute Japans Premier Shinzo Abe sein Kabinett um. Dabei wurde Yoshitaka Sakurada Minister für Cybersicherheit, sowie die Olympischen und Paralympischen Spiele, die 2020 in Tokio stattfinden. Als der 68-Jährige sich nun aber der Opposition im Parlament stellte, kam heraus, dass er sich nicht mit Computern auskenne, wie Spiegel.de schreibt.
Sakurada erklärte: «Seit ich 25 Jahre alt war, habe ich als unabhängiger Unternehmer Angestellte und Sekretäre angeleitet. Meinen Computer rühre ich daher nicht an.» Darin sieht er offenbar kein Problem: Die neue Initiative für Cybersicherheit werde ja von der gesamten Regierung organisiert. Laut dem britischen «Guardian» gab er sich verwirrt, als jemand ihn fragte, ob in japanischen Atomkraftwerken USB-Sticks verwendet werden.
Die Aussagen sorgten bei der Opposition für Erstaunen. Es war nicht der erste eigenartige Moment des neuen Ministers: Als ihn die Oppositionspolitikerin Renho Murata nach den Ausgaben der Regierung für die Olympischen und Paralympischen Spiele in zwei Jahren in der Hauptstadt des Landes fragte, antwortete er mit «1500 Yen», umgerechnet 13.30 Franken. Später beschwerte er sich in einem Interview, dass Renho ihm die Fragen nicht vorab hatte zukommen lassen, wie Spiegel online festhält.
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