Messerattacke auf US-Botschafter – zwölf Jahre Haft
Ein Südkoreaner versuchte den US-Botschafter Mark Lippert zu erstechen. Nun wurde er wegen versuchten Mordes schuldig gesprochen.

Sechs Monate nach seinem Messerangriff auf den US-Botschafter Mark Lippert ist ein Südkoreaner zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Mann wurde von den Richtern in Seoul wegen versuchten Mordes schuldig gesprochen, wie Gerichtssprecher Joon Young-maeng berichtete. Der Verurteilte und die Staatsanwaltschaft haben nun eine Woche Zeit, um Berufung gegen das Urteil einzulegen. Die Staatsanwälte hatten zuvor 15 Jahre Gefängnis gefordert.
Der Südkoreaner Kim Ki-jong war am 5. März in einem Kulturzentrum in Seoul auf Lippert losgegangen. Der US-Botschafter erlitt dabei tiefe Schnittverletzungen im Gesicht und am Arm. Lippert wurde fünf Tage lang in einem Spital behandelt.
Protest gegen Militärmanöver
Kim beschrieb sich während des Prozesses als Amerika-Gegner. Mit seiner Tat habe er gegen gemeinsame Militärmanöver seines Landes mit den USA protestieren wollen. Töten wollte er den Botschafter laut eigenen Angaben aber nicht.
Die Militärübungen, die als Abschreckung für Nordkorea dienen sollen, sind eine grosse Konfliktquelle auf der Koreanischen Halbinsel. Pyongyang bezichtigt den Süden, damit den Fall zu testen, in den Norden einzumarschieren und Machthaber Kim Jong-un zu stürzen.
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