FDP-Vorstand fordert Westerwelle zum Rücktritt auf
Ein Vorstandsmitglied der deutschen FDP drängt seinen Parteivorsitzenden Guido Westerwelle zum Rücktritt. Er habe sich zu sklavisch an die Union gekettet und Schicksalswahlen verloren.

Das FDP-Vorstandsmitglied Jorgo Chatzimarkakis hat Generalsekretär Christian Lindner aufgefordert, das Amt des FDP-Parteivorsitzenden zu übernehmen. «Lindner traut sich, gegen den Strich zu bürsten und die Wahrheit auszusprechen. Er kettet sich nicht sklavisch an die Union, wie es Westerwelle getan hat. Ich sehe ihn als natürlichen Nachfolger», sagt Chatzimarkakis dem Hamburger Magazin «Stern».
Chatzimarkakis forderte, Westerwelle solle bereits vor dem offiziellen Parteitag im Mai seinen Rückzug vom Amt des Parteichefs ankündigen: «Wer als Parteivorsitzender Schicksalswahlen verliert, muss als Parteivorsitzender die Konsequenzen ziehen.» Westerwelle habe die Doppelbelastung als Aussenminister und Parteivorsitzender nicht überzeugend bewältigt.
(mrs/dapd)
Erstellt: 30.03.2011, 07:04 Uhr
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