Ein Papst, der leicht missverstanden wird
2015 ist für Papst Franziskus das Entscheidungsjahr. Kurienreform und Bischofssynode sollen die Kirche verändern. Offensichtlich aber nur innerhalb des engen Spielraums des Kirchenrechts. Wohin geht die Reise?

Sein Glanz ist vielleicht auch sein Verhängnis: Franziskus ist der katholischste Papst seit langem. Mit Gesten und Symbolen bedient er die katholische Augenreligion wie kaum ein Papst vor ihm. Die Ohrenreligion der Reformatoren, die sich auf das Wort Gottes beruft, die Bilder aber verschmäht, ist seine Sache nicht. Franziskus ist der Papst der Bilder, nicht des Wortes und der Taten.