Marty am Kosovo-TV: Geschichte holte auch die Schweiz ein
Mit dem Bericht zum angeblichen Organhandel in Kosovo wirbelte Dick Marty viel Staub auf. Nun erklärt er sich in einem TV-Interview. Ein bewegender Mix aus Hartbleiben und Sympathiebekundungen.
«Ich habe überhaupt nichts ausser Sympathie und Mitgefühl für die Kosovaren. 1999 war ich extra in Albanien, um die Flüchtlingslager zu besuchen, und ich war tief betroffen und hatte Tränen in den Augen. Als ich zurückgekehrt war, schrieb ich einen Artikel über das, was ich gesehen hatte. Was mich betroffen gemacht hatte, war die ausserordentliche Aufnahme durch die arme albanische Bevölkerung, die in ihren Häusern ihre kosovarischen Cousins aufgenommen hatte, weil es in den Lagern zu wenig Platz hatte.» Mit diesen Sätzen schliesst heute Abend um zirka 21.30 Uhr das Interview mit Dick Marty, welches vom kosovarischen Staatssender Radio Television Kosova (RTK) ausgestrahlt wird. In einer Textfassung wurde es von den Initianten bereits im Internet publiziert.