Russische Armee zieht aus Georgien ab
Nach wochenlangen Verhandlungen haben die Russen nun mit dem Abzug aus Georgien begonnen. Georgien bestätigt die Angaben.

Russische Truppen verliessen am Samstag einen ersten Stützpunkt in der strategisch bedeutenden Hafenstadt Poti, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichtete. Der georgische Chef des Sicherheitsrats, Alexander Lomaja, bestätigte, dass russische Soldaten ihre Stellungen bei der Hafenstadt Poti und nahe gelegenen Orten geräumt hätten. Rund 250 Soldaten und mehr als 20 Panzerfahrzeuge seien in Richtung Abchasien abgerückt.
Eine Reihe von Lastwagen und gepanzerten Transportfahrzeugen verliess den Beobachtungsposten Nabada, in dem etwa 70 russische Soldaten stationiert gewesen waren. In Poti waren in den letzten Wochen auch die Hilfslieferungen der USA eingeschifft worden.
Die Armee zieht nach Abchasien
Ein Soldat hatte vorher gesagt, die Truppen würden in die abtrünnige georgische Region Abchasien und nach Russland abziehen. Der Abzug sollte demnach mit dem von anderen Kontrollposten in der Umgebung von Poti und Senaki abgestimmt werden.
Nach und nach würden die russischen Soldaten auch ihre anderen Stützpunkte im georgischen Kernland räumen und sich dem Konvoi anschliessen, sagte ein georgischer Polizist, der mit weiteren Beamten die russischen Truppen eskortierte. «So sehen sie, dass wir da sind», sagte der Polizist zur Begründung des Einsatzes.
Erfolg für Nicolas Sarkozy
Vergangene Woche hatte der französische Präsident und amtierende EU-Ratsvorsitzende Nicolas Sarkozy dem russischen Staatschef Dmitri Medwedew die Zusage abgerungen, die Truppen binnen eines Monats hinter die Linien vor Ausbruch der Kämpfe um Südossetien Anfang August zurückzuziehen.
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