Russischer Geheimdienst soll Bundestag gehackt haben
Mit einem hochprofessionellen Programm hatten sich Hacker über mehrere Wochen Zugriff auf 14 Bundestagsserver verschaffen. Die Karlsruher Bundesanwaltschaft ermittelt.

Die Hacker, die im vergangenen Jahr das interne Datennetz des Deutschen Bundestags über Wochen angegriffen haben, handelten nach Überzeugung deutscher Sicherheitsbehörden im Auftrag der russischen Regierung. Ein hochrangiger Sicherheitsbeamter sagte dem Magazin «Der Spiegel», die Cyberattacke werde «klar einem russischen militärischen Nachrichtendienst» zugeschrieben.
Es habe in den vergangenen Jahren mehrere Angriffe nach demselben Muster gegeben, betroffen seien auch deutsche Rüstungsunternehmen und andere Nato-Staaten gewesen, sagte der Beamte weiter. Laut dem Magazin ermittelt die Karlsruher Bundesanwaltschaft wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit seit dem 15. Januar in dem Fall.
Der Cyberangriff auf das IT-Netz des Bundestags war im Mai bekannt geworden. Die Hacker hatten sich mit einem hochprofessionellen Programm Zugriff auf 14 Bundestagsserver verschafft, darunter auch auf den Hauptserver mit sämtlichen Zugangsdaten zum deutschen Parlament. Welche Informationen genau sie stahlen, ist laut «Spiegel» noch immer unklar. Schon damals wurde der Verdacht geäussert, ein russischer Geheimdienst könnte hinter den Attacken stehen.
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