Wieder 1000 Bootsflüchtlinge am «Tor nach Europa»
In der Nacht sind erneut vier Boote auf der kleinen Insel Lampedusa vor Sizilien angekommen. An Bord waren über 1000 Flüchtlinge aus Libyen.

Erneut über 1000 Bootsflüchtlinge sind in der Nacht auf heute auf der kleinen süditalienischen Insel Lampedusa angekommen. Wie italienische Medien berichteten, erreichten 1041 Immigranten die Felsinsel südlich von Sizilien in den Nachtstunden zwischen Freitag und Samstag mit insgesamt vier Booten.
Die Menschen - darunter 122 teils hochschwangere Frauen und 33 Kinder - seien alle aus dem Kriegsgebiet Libyen geflohen. Ihre genaue Nationalität wurde bislang nicht bekannt. Die Flüchtlinge sollten im Laufe des Tages mit einer Fähre nach Sizilien und auf das italienische Festland gebracht werden, um auf andere Flüchtlingslager verteilt zu werden.
Seit Januar über 43'000 Menschen
Italien und vor allem Lampedusa sind seit dem Beginn der Umwälzungen in Nordafrika erneut verstärkt Anlaufstelle für Zehntausende von Migranten und Flüchtlingen. Seit Januar strandeten mehr als 43'000 Menschen an italienischen Küsten, über 33'000 auf Lampedusa.
Etwa 130 Kilometer von der tunesischen Küste entfernt, ist die lediglich 20 Quadratkilometer grosse Insel seit Jahren für viele verzweifelte Bootsflüchtlinge das ersehnte «Tor nach Europa».
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