Bericht über Assad-Absage an Rücktritt sorgt für Verwirrung
Ungewöhnliche Töne aus Syrien: Syriens Machthaber schliesse einen Rücktritt aus, berichtete eine russische Nachrichtenagentur. In Damaskus wurde die Meldung umgehend dementiert.

Wenige Tage vor der Syrien-Friedenskonferenz haben Äusserungen von Präsident Bashar al-Assad über seinen Machterhalt für Verwirrung gesorgt. Das syrische Staatsfernsehen dementierte einen Bericht der russischen Nachrichtenagentur Interfax, wonach Assad einen Rücktritt erneut ausgeschlossen habe.
Die von Interfax gemeldeten Zitate seien nicht korrekt, hiess es im Fernsehen. Die Agentur hatte Assad zuvor die Äusserung zugeschrieben: «Wenn wir hätten aufgeben wollen, dann hätten wir dies gleich zu Beginn getan.» Der syrische Präsident habe gegenüber einer russischen Abgeordnetendelegation hinzugefügt: «Diese Frage steht nicht zur Diskussion.»
Wichtigste internationale Anstrengung
An der internationalen Konferenz, die am Mittwoch in Montreux beginnen soll, nehmen auch Vertreter der syrischen Regierung teil. Nach langem Zögern hat sich zudem die Opposition zu einer Teilnahme durchgerungen. Die Syrische Nationale Koalition erklärte, dass auch Vertreter einzelner Rebellengruppen anreisten.
Die Aufständischen ausserhalb der Koalition hatten eine Teilnahme bisher kategorisch abgelehnt, solange Assad nicht vorher seinen Platz räumt. Die Friedenskonferenz gilt als bislang wichtigste internationale Anstrengung zur Lösung des seit fast drei Jahren anhaltenden Konfliktes, in dem mehr als 100'000 Menschen getötet wurden.
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