Deutsche Jihadisten kämpfen in Syrien
Deutschland verfolgt mit grosser Sorge, dass sich deutsche Extremisten dem Kampf gegen die syrische Regierung angeschlossen haben. Nach Ende des Krieges könnten diese in ihrer Heimat den heiligen Krieg weiterführen.

Am Kampf gegen den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad sind auch Extremisten aus Deutschland beteiligt. Das hat die Bundesregierung bestätigt. Und es bereitet ihr Sorgen.
«Wir wissen, dass auch Jihadisten aus Deutschland, die wir hierzulande bereits im Visier hatten, sich in Syrien aufhalten und dort an der Seite der Rebellen kämpfen», sagte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) am Mittwoch dem Nachrichtenportal «Spiegel online».
In Heimat den heiligen Krieg weiterführen
Die Sicherheitsbehörden beobachteten die Reisen von deutschen Extremisten nach Syrien «mit grosser Sorge», sagte Friedrich. Es gebe auch Aufrufe an «die im Kampf ausgebildeten Europäer», später in ihre Heimat zurückzukehren und dort den Jihad (heiligen Krieg) weiterzuführen.
Auch aus anderen Ländern Europas wird berichtet, dass sich zahlreiche radikale Islamisten den Aufständischen in Syrien angeschlossen haben.
Westen in Sorge
Die Proteste gegen Präsident Assad haben sich seit ihrem Beginn im März 2011 mit der zunehmenden Radikalisierung der Opposition zu einem Bürgerkrieg ausgeweitet.
Im Westen wird mit Sorge beobachtet, dass vielerorts der bewaffnete Widerstand von radikalen Islamisten aus Syrien und anderen Ländern angeführt wird. Nach UNO-Schätzungen wurden in dem Konflikt bereits mehr als 70'000 Menschen getötet.
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