Protestieren geht über studieren
In Südafrika wehren sich Tausende wütender Studenten gegen eine Gebührenerhöhung. Sie belagern den Sitz der Regierung, alle wichtigen Unis sind geschlossen.

Südafrika wird derzeit von einer Welle von Studentenprotesten heimgesucht, wie sie das Kap der Guten Hoffnung seit den Schüleraufständen von Soweto 1976 nicht mehr erlebt hat. Mit insgesamt 16 Universitäten sind sämtliche grossen Hochschulen des Landes inzwischen geschlossen, nachdem Studenten bereits seit Tagen gegen eine Erhöhung der Studiengebühren um rund 11 Prozent protestieren.
«Unseren Eltern wurden 1994 Träume verkauft.