Steine auf den US-Botschafter in Syrien
Regimenahe Demonstranten haben in Damaskus den US-Botschafter Robert Ford bedroht und beschimpft. Dieser hatte sich mit einem Oppositionellen getroffen.

Augenzeugen berichteten, mehr als 100 Menschen hätten sich heute vor einem Gebäude versammelt, in dem sich der Diplomat mit dem oppositionellen Anwalt Hassan Abdul Azim unterhielt.
Abdul Azim sagte der Nachrichtenagentur dpa am Telefon, die Protestierenden hätten gegen die Eingangstür des Gebäudes getrommelt und die USA mit Rufen verschmäht. Später seien Angehörige der Sicherheitskräfte gekommen, um sie zu vertreiben.
Gespräch über Natur der Proteste
Der Botschafter konnte laut Augenzeugen in sein Auto steigen. Als er und seine Begleiterin losfuhren, wurde ihr Fahrzeug mit Steinen und Tomaten beworfen. Aus der Botschaft hiess es anschliessend, Ford sei unverletzt in sein Büro zurückgekehrt.
Der Oppositionelle Abdul Azim sagte zum Inhalt seines Gespräches mit Botschafter Ford: «Wir sprachen darüber, dass die Proteste gegen das Regime friedlich bleiben müssen.»
Am vergangenen Samstag war bereits der französische Botschafter Eric Chevalier in Damaskus Opfer einer Eierwerfer-Attacke von Regimetreuen geworden. Chevalier und Ford hatten in den vergangenen Monaten mehrfach die Gewalt des Regimes gegen Demonstranten kritisiert.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch