Von Staat und Kirche verfolgt
Afrikas Bischöfe wollen eine homosexuellenfreundliche Öffnung der Kirche verhindern. Der Aktivist Davis Mac-Iyalla hat selbst erfahren, wie homophob Afrikas Eliten sind.

Im afrikanischen Flüchtlingsdrama ist von jenen kaum die Rede, die wegen ihrer sexuellen Identität verfolgt sind. Es sind die LGBT-Flüchtlinge, benannt nach dem englischen Sammelbegriff «Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender». Vor allem Homosexuelle in Afrika fliehen vor den neuen homophoben Gesetzen. Ihr bevorzugtes Asylland ist neben den USA England, wo das Innenministerium sexuelle Identität als Fluchtgrund anerkennt. Einer von ihnen ist Davis Mac-Iyalla, ein 43-jähriger Aktivist aus Nigeria, der heute in London lebt.