Wie Boko Haram ihren Terror finanziert
Viele unterschiedliche Geldquellen, gute Organisation und ein grosses Netzwerk: Die Islamisten aus dem Norden des Landes sind mehr als Nigerias «Hausguerilla».
Lange Zeit glaubte man, die Islamistengruppe Boko Haram operiere weitestgehend lokal – die deutsche Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) bezeichnete sie etwa in einem Bericht als die «nigerianische ‹Hausguerilla›». Seit die Organisation 2002 zum ersten Mal in Erscheinung getreten ist, ist ihr Feldzug für den Islam zwar immer brutaler und blutiger geworden. Doch erst seitdem die Männer von Anführer Abubakar Shekau Hunderte Schulmädchen in ihrer Gewalt haben, richten sich die Augen der Öffentlichkeit auf sie. Weltweit löste die Tat Entsetzen aus: Auf Twitter bekunden seitdem Millionen – darunter auch das US-Präsidentenpaar – unter #BringBackOurGirls ihre Solidarität. Auch westliche Regierungen von Israel über Frankreich und die USA sichern den überforderten Sicherheitskräften ihre Unterstützung zu.