Spur der Genfer Terroristen führt nach Spanien
Die in Genf verhafteten Syrer sollen sich in Barcelona aufgehalten haben: Die spanische Polizei hat bei einer Durchsuchung mehrere Gegenstände sichergestellt.
Erstmals hat das spanische Innenministerium Details über die zwei Männer syrischer Herkunft veröffentlicht, schreibt die «Sonntagszeitung». Die zwei Terrorverdächtige, die nach einer Reifenpanne in Genf verhaftet worden sind, sollen sich über eine längere Zeit in Barcelona aufgehalten haben.
In einem im Internet veröffentlichten Video ist zu sehen, wie sich die spanische Polizei an einer der Adressen in Barcelona auf Spurensuche begibt. Die Beamten durchsuchen Zimmer mit Diensthunden, wühlen sich durch Bett und Schrank – kontrollieren elektronische Geräte. Diverse Gegenstände seien danach sichergestellt worden.
Ein Gesuch der Schweizer Behörde habe den Anstoss für die Durchsuchung gegeben, heisst es beim spanischen Innenministerium. Es sei um die Überprüfung der Dokumente gegangen, vor allem aber um die Aktivitäten und Kontakte der Terrorverdächtigen in Spanien. Die Schweizer Bundesanwaltschaft wollte die Meldung nicht kommentieren. Bestätigte aber, dass sich die zwei Verdächtigen nach wie vor in Untersuchungshaft befänden.
Schwere Vorwürfe gegen die zwei Syrer
Nachdem im Wagen der zwei Terrorverdächtigen in Genf Sprengstoffspuren gefunden wurden, befinden sich die Männer momentan in der Schweiz in Untersuchungshaft. Sie sollen im Zusammenhang mit den Paris-Anschlägen stehen. Die Vorwürfe der Schweizer Bundesanwaltschaft sind schwer: Das Herstellen, Verbergen, Weiterschaffen von Sprengstoffen und giftigen Gasen sowie den Verstoss gegen das al-Qaida- und IS-Verbot wird den beiden vorgeworfen – es läuft ein Verfahren.
Bei den verhafteten Männern handelt es sich um einen 19-jährigen und einen 24-jährigen Mann, heisst es weiter. Am Tag der Verhaftung hatten die Verdächtigen syrische Papiere und eine spanische Niederlassungsbewilligung bei sich.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch