Auslieferung des A350 verzögert sich
Der Luftfahrtkonzern EADS macht Gewinn und hat Probleme: Wegen Schwierigkeiten der Zulieferer kann er die erste Maschine des A350 erst ein halbes Jahr später auf den Markt bringen.

Beim europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS verzögert sich die Auslieferung des neuen Langstreckenflugzeugs A350 um sechs Monate. Die Auslieferung der ersten Maschine sei nun für Anfang 2014 geplant und nicht mehr für Ende 2013, teilte der Airbus-Mutterkonzern in Paris mit. Damit werde sich die ganze Produktionskette verschieben.
Mit dem Bau des ersten A350-Jets, der zum Teil aus besonders leichten Materialien bestehen soll, werde im ersten Quartal 2012 begonnen und nicht Ende 2011, wie geplant. Mitte Oktober hatte Fabrice Brégier, Nummer zwei bei Airbus, mitgeteilt, dass einige Zulieferer in Schwierigkeiten seien und die Teile nicht rechtzeitig lieferten. Den A350 soll es in drei Versionen geben: den kleinen A350-800, den mittelgrossen A350-900 und die längste Version A350-1000.
312 Millionen Euro Gewinn
Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat dafür einen höheren Gewinn als von Experten erwartet erwirtschaftet und seine Jahresprognose erhöht. Wie das Unternehmen mitteilte, fiel der operative Gewinn im dritten Quartal um 15 Prozent auf 322 Millionen Euro, während der Nettogewinn deutlich auf 312 Millionen Euro zulegte.
Der Umsatz fiel um vier Prozent auf 10,75 Milliarden Euro. Analysten hatten einen operativen Gewinn von 51 Millionen Euro, einen Nettoverlust von 34,6 Millionen Euro und einen Umsatz von 10,37 Milliarden Euro erwartet.
EADS verwies unter anderem auf operative Verbesserungen bei Eurocopter und im zivilen Airbus-Geschäft. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen nun von einem höheren operativen Gewinn von 1,45 Milliarden Euro aus.
Bei Airbus dürften im Gesamtjahr nun mit 1500 Maschinen 50 Prozent mehr Bestellungen als erwartet vorliegen. Allerdings gab EADS auch eine sechsmonatige Verzögerung bei den ersten Auslieferungen des Airbus A350 bekannt.
sda/AFP/miw
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch