Polizeikontrollen am 1. MaiAussprache mit Rykart: Wie nah dürfen Journalisten in Zürich an Demos?
Weil Medienschaffende am 1. Mai verzeigt wurden, äusserten Berufsverbände Kritik an der Stadtpolizei. Jetzt gab es eine Aussprache – aber keine Lösung.

«Die Ereignisse an diesem 1. Mai haben uns alarmiert.» Das schrieb der Zürcher Presseverein (ZPV) in einem offenen Brief an die Stadtzürcher Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart. «Die Polizei hat ausgewiesene Journalistinnen und Journalisten bei der Berichterstattung behindert und sogar Anzeigen gegen sie erstattet.» Auslöser des Schreibens: Mehrere Medienschaffende – unter anderem auch ein Journalist dieser Zeitung –, die über nicht bewilligte Kundgebungen berichteten und darüber, wie die Polizei dagegen vorging, wurden zusammen mit den Demonstrierenden eingekesselt, weggewiesen und teils verzeigt.