Autoschilder bringen Millionen
Die Versteigerung von Autonummern bescheren Zürich jedes Jahr Millionengewinne. Dank dem Start des neuen James-Bond-Films, dürften die Kassen des Kantons bis Anfang November noch mehr klingeln.
Weil das Bundesamt für Strassen eine Arbeitsgruppe für die Suche nach neuen Autoschildern einsetzen will, fürchten viele Autobesitzer im Raum Zürich den Verlust ihrer Nummer. Sie haben nicht nur Angst, ererbte Kontrollschilder zu verlieren, sondern auch teuer ersteigerte Stücke mit besonderen Nummernkombinationen.
3 Millionen jährlich bei Nummernschilderauktion
Wöchentlich versteigert das Strassenverkehrsamt rund 20 Schilder – die Mehrheit davon für Autos. Jährlich geben gut 1000 Auto- und Motorradfahrer alleine im Raum Zürich über 3 Millionen Franken für die Ersteigerung von Nummernschildern aus. Doch selbst wenn der Bund neue Schilder einführen würde, fürchtet sich Rolf Grüninger, Leiter des Strassenverkehrsamtes (STVA) in Zürich, nicht um die Einnahmen aus diesen Versteigerungen. «Auch bei siebenstelligen Nummern gibt es sehr attraktive Ziffernfolgen. Und falls Buchstaben eingeführt würden, sind dort ebenfalls begehrte Kombinationen vorhanden.» Ob die Schweiz dereinst Wunschschilder wie in den USA anbieten wird, hält Grüninger allerdings für kaum wahrscheinlich: «Von Schildern wie ‚Chef 1' sind wir weit entfernt.»
James-Bond-Nummern zu ersteigern
Das Strassenverkehrsamt bemüht sich, mit den Auktionen möglichst hohe Erträge zu erzielen – und es reagiert dabei sogar auf aktuelle Ereignisse. So können noch bis heute Abend 23 Uhr die Nummern ZH 130 007 und ZH 229 007 ersteigert werden. Fans von Film-Agent 007 können also pünktlich vor der Premiere des nächsten James-Bond-Films am 6. November ihre ganz persönliche 007-Nummer ergattern. Bis wenige Stunden vor dem Kinostart kommen zwei weitere 007er-Schilder unter den Hammer. Kurz vor 12 Uhr am Mittwoch lagen die laufenden Gebote noch unter 1000 Franken.
Deutlich höhere Einnahmen bringen Jahrgangszahlen wie beispielsweise ZH 1963. Laut Grüninger sind solche Nummern beim entsprechenden Jahrgang sehr beliebt. Oft sind so viele Interessenten vorhanden, dass die Nummern für mehr als 20'000 Franken den Besitzer wechseln.
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