
Wenn die Abstimmung im Stadtparlament knapp wird, starren alle auf Feld 92 der elektronischen Anzeigetafel. Grün oder rot? Ist Mario Babini dafür oder dagegen? Wird der Antrag angenommen oder abgelehnt. 63 zu 62 lautet dann das Ergebnis, mal atmen die Rechten auf, mal die Linken. SP, Grüne und AL haben gleich viele Stimmen wie SVP, FDP, CVP und GLP, was in Finanzfragen oft zum Patt führt. Dann hat der parteilose Babini auf Platz 92 wieder einen seiner grossen Momente, den er mit leisem Lächeln geniesst. Anders als im Stadtrat halten sich Linke und Bürgerliche im Gemeinderat seit langem mehr oder weniger die Waage, dass aber ein einzelner Parteiloser den Ausschlag gibt, ist neu.
Babini-Festspiele im Gemeinderat
Der Parteilose aus der SVP rettet das Budget der Stadt Zürich.