Babymilch vergiftet 430 Säuglinge
Mehr als 430 Säuglinge sind in China erkrankt, weil sie verseuchte Babymilch getrunken haben.
Der Hersteller Sanlu sei von der Regierung angewiesen worden, die Milchpulverproduktion zu stoppen. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Laut Xinhua wurde Melamin, eine Chemikalie zur Herstellung von Plastik, beigefügt, um den Proteingehalt höher erscheinen zu lassen.
Der Hersteller wusste vom Gift
Am Freitag wurden 700 Tonnen Babymilch, die vor dem 6. August hergestellt wurden, vom Markt genommen. Seit diesem Zeitpunkt soll das Unternehmen nach einem Bericht des Wirtschaftsmagazins «Caijing» von der Verunreinigung der Milch gewusst haben, ohne dies aber öffentlich zu machen.
Einem anderen Zeitungsbericht zufolge gingen schon im März Beschwerden aus der Bevölkerung ein. Von Mitte Juli an wurde laut Xinhua dann mehrfach über Nierenprobleme bei Babys berichtet, ohne dass die Behörden etwas unternommen hätten. Ob Sanlu bereits bei der Entdeckung der Chemikalie Anfang August die Behörden informierte, ist noch unklar.
AP/oku
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