Badezimmer separat für Flüchtlinge
Die Unterbringung von Flüchtlingen bei Privaten scheitert oft an einer fehlenden Nasszelle.

Sein Engagement für Flüchtlinge hat sich der Westschweizer Dokfilmer Fernand Melgar («Vol spécial») anders vorgestellt. Im September schrieb er jedem Bundesrat in einem Brief: «Empört über das unanständige Verharren meines Landes angesichts des Dramas, das sich vor unseren Türen abspielt, engagiere ich mich, indem ich Flüchtlinge bei mir aufnehme.» Der gute Wille war da. Doch Flüchtlinge konnte Melgar bei sich im Vallée de Joux keine aufnehmen. Ihm fehlte ein separates Badezimmer. Eine zweite Nasszelle verlangt die Waadtländer Flüchtlingskoordinationsstelle aber von Leuten, die Asylsuchende beherbergen wollen.