Bahnhof Oerlikon: 700 Millionen investiert – und keine Rolltreppe
Der sechstgrösste Bahnhof der Schweiz erstrahlt bald als eine der modernsten Stationen im Land. Warum es aber ohne Treppensteigen nicht geht.

Endspurt beim 700-Millionen-Franken-Projekt: Die vor vier Jahren begonnenen Bauarbeiten am Bahnhof Oerlikon nähern sich dem Ende. Anfang Dezember wird der komplett erneuerte Bahnhof eingeweiht, wie es bei den SBB und der Stadt Zürich heisst. Der sechstgrösste Bahnhof der Schweiz, der täglich von 110'000 Personen benutzt wird, erstrahlt dann als eine der modernsten Stationen im Land – dank zwei zusätzlichen Gleisen, breiteren Perrons, neuen Unterführungen mit Einkaufsmeile, neuen Bahnhofzugängen und Veloabstellanlagen. Allerdings: Auf allzu viel Komfort dürfen sich Pendler im rundum erneuerten Bahnhof Oerlikon nicht freuen – Rolltreppen gibt es auch künftig keine, SBB-Sprecher Reto Schärli bestätigt einen Bericht des «Tagblatts der Stadt Zürich». Die Rolltreppen seien bei der Planung nicht etwa vergessen gegangen, versichert er. «Man hat den Einbau geprüft, aber es steht schlicht zu wenig Platz zur Verfügung.»