Bank of America zahlt Milliarden, um Prozess zu vermeiden
Aktionäre hatten die Bank of America wegen falscher Information bei der Übernahme von Merrill Lynch verklagt. Nun steht ein Deal, mit dem die Bank die Vergangenheit vergessen will.

Die Bank of America will eine mit der Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch zusammenhängende Sammelklage durch die Zahlung von 2,43 Milliarden Dollar aussergerichtlich regeln. «Wir arbeiten daran, diese schon lange dauernden Themen hinter uns zu lassen, und unser Hauptaugenmerk liegt auf der Zukunft», sagte Brian Moynihan, Vorstandsvorsitzender der Bank of America, in einer Stellungnahme.
Aktionäre hatten die Bank of America verklagt, weil das Finanzinstitut und einige seiner leitenden Angestellten 2008 beim Kauf von Merrill Lynch falsche oder irreführende Angaben zur finanziellen Situation beider Häuser gemacht haben sollen. Die Bank of America weist die Vorwürfe zurück, teilte aber nun mit, durch die getroffene Vereinbarung Risiken und Kosten eines Gerichtsverfahrens zu vermeiden. Die Einigung muss noch von einem Gericht in New York genehmigt werden.
Verbuchung im dritten Quartal
Die Bank of America werde sich auch verpflichten, bis zum 1. Januar 2015 mehrere neue interne Richtlinien einzuführen, hiess es. Diese beträfen auch zukünftige Übernahmen. Der Milliardendeal werde aus bestehenden Rücklagen für Rechtsstreite und 1,6 Milliarden Dollar Sonderausgaben beglichen, die im dritten Quartal verbucht werden sollen. Daher seien für das dritte Quartal 28 Cent weniger Gewinn pro Aktie zu erwarten.
dapd/mw
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