Bankeinlagen bei EZB steigen auf knapp 270 Milliarden Euro
Frankfurt Das Misstrauen unter den Banken der Eurozone wächst weiter.
Am Dienstag legten die eintägigen Einlagen der Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) abermals deutlich auf nunmehr 269,2 Milliarden Euro zu. Dies ist der höchste Stand seit Juni 2010. Die eintägigen Einlagen und Ausleihungen der Banken bei der EZB gelten als Indikator für das Misstrauen der Institute untereinander. Normalerweise leihen sich die Banken nur ungern kurzfristige Mittel bei der Notenbank, da sie dafür einen hohen Zins von derzeit 2,25 Prozent zahlen müssen. Für die Einlagen erhalten die Banken hingegen einen nur geringen Zins von aktuell 0,75 Prozent. Kurzfristige Mittel leihen sich die Banken normalerweise lieber untereinander zu günstigeren Konditionen am sogenannten Interbankenmarkt aus. Hintergrund der Spannungen ist die europäische Schuldenkrise, in die die Institute wegen starker Engagements in Staatsanleihen verstrickt sind.
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