Banken Mini-Gewinn von 44 Mio Fr. bei der Credit Suisse
Für einmal ist es nicht die Investmentbank, welche die Resultate der Credit Suisse (CS) trübt: Im ersten Quartal 2012 hat vor allem ein Bilanzeffekt der Bank beinahe einen Verlust beschert.
Unter dem Strich blieben nur 44 Millionen Fr. Reingewinn, nach 1,14 Milliarden Fr. im Vorjahr. Die Bewertung eigener Schuldtitel belastet das Ergebnis mit rund 1,5 Milliarden Franken, wie die Bank am Mittwoch bekannt gab. Analysten hatten die Belastung im Vorfeld zum Teil noch höher eingeschätzt und der CS einen Verlust für das erste Quartal vorausgesagt. Das wäre ein zweiter Verlust in Folge gewesen. Im vierten Quartal 2011 hatte die CS wegen des schwachen Handels mit Aktien und Obligationen in der Investmentbank und wegen des von Konzernchef Brady Dougan forcierten, verlustbringenden Abbaus von Risikopapieren 637 Millionen Fr. Verlust gemacht. Das Jahresresultat fiel 2011 um über die Hälfte auf 1,95 Milliarden Franken. Die CS-Investmentbank schnitt im ersten Quartal 2012 aber überraschend gut ab. Der Vorsteuergewinn der Sparte im ersten Quartal von 993 Mio Fr. übertrifft Analystenprognosen weit. Im vierten Quartal 2011 hatte die Sparte 1,44 Milliarden Fr. Verlust eingefahren. Auch die grossen amerikanischen Banken, die traditionell etwas vor ihrer Konkurrentin CS die Zahlen vorlegen, hatte gute Investmentbank-Resultate vorgelegt. Verglichen mit dem Jahresauftakt 2011 hingegen sehen die Zahlen in der ganzen Branche schlecht aus. Die CS-Investmentbank verdiente damals 1,48 Milliarden Franken. Im Geschäft mit reichen Privatkunden (Private Banking) konnte die CS netto Neugelder in Höhe 8,4 Milliarden Fr. anziehen. Abflüsse in anderen Bereichen führten für den Gesamtkonzern jedoch zu einem Geldabfluss von 7,1 Milliarden Franken. Das Private Banking erreichte 625 Millionen Fr. Vorsteuergewinn und war damit besser als im Schlussquartal 2011 (468 Millionen Fr.), aber schlechter als Anfang 2011 (856 Millionen Franken).
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