Banken UBS übertrifft Erwartungen: 2 Mrd. Fr. Gewinn im zweiten Quartal
Die UBS hat zum dritten Mal in Folge ein Quartal mit schwarzen Zahlen abgeschlossen.
Im zweiten Quartal 2010 sticht vor allem das Investmentbanking heraus, wo der Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorquartal um rund 10 Prozent auf 1,31 Mrd. Fr. gesteigert werden konnte. Wie bei anderen Banken ist der Handel mit festverzinslichen Wertpapieren zurückgegangen, doch profitierte die UBS an anderer Stelle von starken Kundenaktivitäten. «Wir waren besonders stark im Aktienhandel (Equities) und bei den Fremdwährungen», sagte Finanzchef John Cryan während einer Telefonkonferenz am Dienstag. Den Anstieg der Equity-Erträge um 9 Prozent auf 1,365 Mrd. Fr. bezeichnete die Grossbank als Beleg für die Stärke des grössten Bereichs des Handels- und Kommissionsgeschäfts. Leicht zurückgegangen bei konstantem Geschäftsertrag ist das Vorsteuerergebnis in der Vermögensverwaltung (Wealth Management) und im Schweizer Geschäft. Der Gewinn der Sparte sank gegenüber dem Vorquartal um 3 Prozent auf 1,13 Mrd. Franken, wie die UBS am Dienstag mitteilte. Der Rückgang ist durch den höheren Geschäftsaufwand bei der Vermögensverwaltung begründet. Das Schweizer Privat- und Firmenkundengeschäft konnte das Quartal dagegen mit einem Gewinnplus abschliessen. Sowohl im Wealth Management als auch im Schweizer Geschäft verringerte sich der Nettoneugeldabfluss. Rote Zahlen schrieb die Vermögensverwaltung auf den amerikanischen Kontinenten (Wealth Management Americas): Der Vorsteuerverlust belief sich auf 67 Mio. Franken, wobei der Geschäftsertrag um 9 Prozent auf 1,49 Mrd. Fr. anstieg. Für den Verlust macht die UBS ausserordentliche Kosten in Zusammenhang mit der Rationalisierung des amerikanischen Gebäudeportfolios geltend. Um 15 Prozent gesunken ist der Spartengewinn bei der Vermögensverwaltung für institutionelle Anleger (Asset Management). Er belief sich auf 117 Mio. Franken. Grund dafür ist gemäss Angaben der UBS unter anderem der höhere Geschäftsaufwand aufgrund von höheren Bonuszahlungen für das vergangene Jahr. Im Gegensatz zum Vorquartal verzeichnete das Asset Management netto erstmals wieder einen Zufluss von Kundengeldern. Eine Dividende ist für die UBS weiterhin kein Thema. «Wir müssen erst Kapital aufbauen», sagte Finanzchef Cryan.
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