Banken verdienen an falschen Libor-Zinsen
Ob Rechnungsfehler oder Aufrundungen: Abweichungen gehen immer zulasten der Kunden.

Als der Zürcher Geschäftsmann Walter M. (Name geändert) im letzten Dezember vom Libor-Skandal las, verstand er zuerst nur Bahnhof. Dass er selbst kurze Zeit später mit unsauberen Libor-Kalkulationen konfrontiert sein würde, konnte er da noch nicht ahnen. Bei ihm ging es um den Kauf eines Mehrfamilienhauses, mit dem er seine Ersparnisse langfristig und sicher anlegen wollte. Sein Privatinvestment finanzierte er mit einer Festhypothek und einer Libor-Hypothek.