Barbie-Hersteller unterliegt im Streit um Konkurrenzpuppe Bratz
Los Angeles Der US-Spielzeughersteller Mattel hat im Streit um Konkurrenz für seine Barbie-Puppe eine Niederlage vor Gericht erlitten.
Ein Berufungsgericht hob am Donnerstag ein Urteil einer niedrigeren Instanz gegen den Hersteller der Puppe Bratz, MGA, auf. Das frühere Urteil war zu dem Schluss gekommen, MGA habe die Idee für Bratz von Mattel und Barbie gestohlen. «Mattel kann nicht ein Monopol für Modepuppen mit frechem Aussehen oder Eigenschaften oder für sportliche und modische Puppenkleidung beanspruchen. Das sind alles nicht schützbare Ideen», begründete der Richter Alex Kozinski sein Urteil. Das Berufungsgericht befand, die Vorinstanz habe Fehler begangen, als sie Mattel die Urheberrechte an Bratz zusprach und ein Verkaufsverbot verhängte. «Der gesamte Fall muss neu verhandelt werden», erklärte Kozinski. Mattel hatte den Bratz-Designer Carter Bryant wegen Vertragsbruchs verklagt. Der Konzern argumentiert, Bryant habe die Konkurrenzpuppe entworfen, als er noch für Mattel arbeitete. Dann habe er sie aber vom Mitbewerber MGA herstellen und vertreiben lassen. Bratz hat sich seit ihrem Start 2001 zur ernsten Konkurrentin für Barbie entwickelt. Der Bratz-Umsatz übersteigt inzwischen eine Milliarde Dollar. Die Bratz-Serie, die aus vier verschiedenen Puppen besteht, wird ähnlich wie Barbie mit zahlreichen Outfits und Accessoires verkauft. Bratz punktet dabei vor allem durch ihr im Vergleich zu Barbie frecheres Aussehen und Image.
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