Barclays krempelt Investment-Sparte um
London Die britische Bank Barclays krempelt nach dem Libor-Skandal ihre Investmentsparte um.
So sollen Handel und Vertrieb der Segmente festverzinsliche Wertpapiere, Rohstoffe/ Devisen sowie Aktien zusammengelegt werden, wie aus einem internen Schreiben von Barclays-Topmanager Rich Ricci hervorgeht, das Reuters am Donnerstag vorlag. Der Schritt sei notwendig, um sich nach den «jüngsten Turbulenzen» auf noch schwierigere Zeiten vorzubereiten. Inwieweit Barclays damit auch Arbeitsplätze streichen wird, blieb zunächst unklar. Barclays steht seit Wochen im Kreuzfeuer der Kritik. Den Skandal um die Manipulation des wichtigen Bankenzinssatzes Libor, in den Grossbanken weltweit verwickelt sind, hatte die britische Bank im Juni gegen eine Zahlung von 453 Millionen Dollar beigelegt. Bankchef Bob Diamond nahm wegen des Skandals seinen Hut. Viele Politiker in Grossbritannien wollen die heimischen Banken zwingen, das riskantere Investmentbanking vom Einlagengeschäft abzuschotten, so dass die Steuerzahler im Notfall nicht mehr wie in der Finanzkrise 2008 für die Spekulationen haften müssen.
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