«Basler Zeitung» auch am Sonntag
Die Schweizer Medienlandschaft ist um eine Facette reicher: Heute ist zum ersten Mal die Sonntagsversion der «Basler Zeitung» erschienen. Sie soll eine «siebte Ausgabe und eine andere Zeitung in einem» sein.

Auch die «Basler Zeitung» (BaZ) mischt nun an dem Tag mit, «da Zeit und Musse grosszügiger zur Verfügung stehen», wie Markus Somm schreibt, der auch für die Sonntagsausgabe verantwortlich ist. Jeweils auf rund 50 Seiten erscheinen in einem ersten Bund Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Region und Sport. Im zweiten Bund bringt die «BaZ» «zeitlosere Texte, aber auch mehr Unterhaltung, die schönen Dinge des Lebens, die Kultur und was uns durch den Magen geht».
Als Zwei-Bund-Zeitung unterscheidet sich die Sonntagsausgabe von der «BaZ» während der Woche. Dann umfasst die Zeitung vier Bünde. Vom Layout her unterscheidet sie sich nur wenig. Die Gestaltung ist jedoch grosszügiger und «magaziniger».
Zusätzliche Stellen
Das Projekt einer Sonntagsausgabe hatte die «BaZ» noch vor dem jüngste Besitzerwechsel Ende November 2011 angekündigt. Entgegen den damaligen Angaben muss die zusätzliche Ausgabe nicht mit unverändertem Personalbestand realisiert werden. Laut Chefredaktor Somm braucht es für die Sonntagsausgabe fünf bis zehn zusätzliche Stellen. Ein Teil davon sei bereits besetzt.
Die Sonntagsausgabe der «BaZ» erscheint in den ersten zwölf Wochen in einer Auflage von gegen 230'000 Exemplaren. Diese werden im Grossraum Basel kostenlos in die Haushalte verteilt und können an Boxen gratis bezogen werden, wie Verlagsleiter Paul Herzog auf Anfrage sagte.
Bis Ende März gratis
Kostenpflichtig wird das Sonntagsblatt ab 1. April. «BaZ»- Abonnenten erhalten die siebte Ausgabe zu einem reduzierten Aufpreis. Herzog hofft auf 20'000 bis 30'000 Abonnenten. Der Verlagsleiter geht davon aus, dass mit dem neuen Projekt finanziell relativ schnell eine «schwarze Null» erreicht wird. Auf jeden Fall habe die Werbewirtschaft positiv auf die Sonntagsausgabe reagiert.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch