Bauen ist mehr als erweiterte Lifestylepflege
In einem neuen Buch äussern sich die wichtigsten Architekten der Schweiz über ihre Arbeit zwischen Kunst und Sachzwängen.

Schweizer Architektur hat seit Jahrzehnten international einen ausgezeichneten Ruf. Doch wie beurteilen das die hiesigen Architekten? Und wie sehen sie sich selber? Valerio Olgiati etwa, Sohn des berühmten Bündner Architekten Rudolf Olgiati, wählt für die Situation in der Deutschschweiz und speziell in Zürich drastische Worte: «Wenn ich es mit der Literatur vergleiche, dann schreiben Architekten hier Menüs für Restaurants. Dabei sollten sie doch eigentlich Werke mit einer Story schreiben. Sie sollten etwas zur Diskussion stellen – und das tut eine Menükarte nicht.»