Baur au Lac nicht mehr erste Adresse für die Fifa
Schlechte Erinnerungen hat der Fussballweltverband an die letzten Aufenthalte im Zürcher Luxushotel. Jetzt wechselt er die Unterkunft.
Es sind keine guten Erinnerungen für die Fifa: In der Morgendämmerung des 27. Mai vergangenen Jahres wurden im Zürcher Luxushotel Baur au Lac mehrere Fussballfunktionäre in ihren Schlafzimmern verhaftet. Die Schweizer Polizei führte die Haftbefehle im Namen der amerikanischen Behörden aus. Auch bei einem zweiten Aufenthalt der Fifa im Baur au Lac im vergangenen Dezember schlug die Polizei zu und verhaftete zwei weitere Fifa-Beamte.
Jetzt wechselt die Fifa das Hotel. Der Rat gastiert nächste Woche im bescheideneren Fünfsternhotel Park Hyatt – und spart damit sogar noch Geld. Während das günstigste Doppelzimmer für den 13. Oktober im Baur au Lac 870 Schweizer Franken kostet, sind es im Park Hyatt lediglich 527 Schweizer Franken. Den Entscheid für den Hotelwechsel traf die neue Fifa-Sekretärin Fatma Samoura.
«Bleibt uns nicht in guter Erinnerung»
«Es geht nicht nur um eine Kostensenkung», erklärt Fifa-Vizepräsident Victor Montagliani gegenüber der Agentur AP. Es gehe ums Geschäft, daher biete ein Geschäftshotel die angemessenere Unterkunft.
Und Michel D'Hooghe, ein belgisches Mitglied des Fifa-Vorstands, meint zu «Bloomberg»: «Wir müssen bedenken, dass der Fifa-Rat heute mehr Mitglieder hat und es auch andere gute Hotels in Zürich gibt», sagt er. Er fügt an: «Das Baur au Lac ist ein sehr schönes Hotel, aber es bleibt bei uns allen natürlich nicht in guter Erinnerung.»
Der Vorstand des Fussballweltverbands wurde seit dem Abgang des früheren Präsidenten Sepp Blatter von 24 auf 37 Mitglieder erhöht.
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