Beamte in Dallas töten Angreifer nach Schüssen auf Polizeizentrale
Ein offensichtlich verzweifelter Mann hat in Dallas eine Polizeihauptwache angegriffen und auf Beamte gefeuert. Eine wilde Verfolgungsjagd endete tödlich.

Stundenlang hält ein Mann die Polizei in Schach: Ein offensichtlich verzweifelter Mann hat in der US-Metropole Dallas die Polizeizentrale angegriffen und auf Beamte gefeuert. Polizisten wurden bei dem Vorfall am Samstagmorgen den Angaben zufolge nicht verletzt. Ein Scharfschütze der Polizei erschoss den Angreifer nach Stunden der Konfrontation und einer Verfolgungsjagd, wie ein Polizeisprecher über Twitter mitteilte. Der Mann hatte sich zuletzt in seinem Kleinbus auf einem Parkplatz in einem Vorort verschanzt. In seinem Auto fanden sich Rohrbomben.
Auch auf dem Parkplatz des Polizeihauptquartiers hatte der Mann Sprengstoff deponiert. Bei dem Angriff wurden das Gebäude und nahe bei geparkte Polizeiautos von Kugeln durchlöchert. Behördensprecher sagten, es sei bemerkenswert, dass niemand weiteres getötet oder verletzt worden sei. Die später im Kleinbus des Mannes gefundenen Rohrbomben hätten Schrauben und Nägel enthalten.
Sorgerecht für Kind verloren
Das Motiv des Angreifers war zunächst unklar. Er selbst sagte Beamten, die mit ihm zu verhandeln versuchten, er mache die Polizei für den Verlust des Sorgerechtes für seinen Sohn verantwortlich. Zudem sei er beschuldigt worden, ein «Terrorist» zu sein. Die Polizei geht davon aus, dass er ein Einzeltäter war. Seine Identität werde noch geprüft.
Zunächst hatten Augenzeugen berichtet, mehrere Bewaffnete hätten mit automatischen Waffen an der Polizeizentrale geschossen. Die Kugeln zerstörten Scheiben am Gebäudeeingang und beschädigten unter anderem die Rezeption.
Angst vor Bomben
Nach den Schüssen am Polizeihauptquartier in der südlichen Innenstadt von Dallas rammte der Mann mit seinem Auto einen Streifenwagen und floh in das rund 16 Kilometer südlich von Dallas gelegene Hutchins. Dort seien auf einem Parkplatz eines Schnellrestaurant weitere Schüsse gefallen. Schliesslich habe der Scharfschütze auf den Verdächtigen gezielt, der in seinem geparkten Wagen sass.
Polizisten näherten sich danach zunächst nicht dem Auto an, weil der Mann zuvor gesagt hatte, er habe Bomben bei sich. Erst ein mit einer Kamera ausgestatteter Roboter lieferte die Gewissheit, dass der Mann tot sei, hiess es.
Der Vorfall hatte das öffentliche Leben in der Gegend um das Polizeihauptquartier zeitweise lahmgelegt. Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen, der öffentliche Transport wurde vorübergehend eingestellt.
SDA
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