Zürcher ArchitektinBeate Schnitter stirbt mit 93 Jahren
Sie galt als Pionierin in einem von Männern dominierten Beruf: Schnitter hat die Schweizer Kulturlandschaft und das Bild der Stadt Zürich geprägt.

Die Schweizer Architektin Beate Schnitter ist am 25. Januar 93-jährig gestorben. Ihr Einsatz für den Erhalt historischer Ortsbilder und Bauten habe die Schweizer Kulturlandschaft geprägt, schrieb ihre Familie in der am Donnerstag publizierten Todesanzeige.
Schnitter, geboren 1929 in Zürich, galt als Pionierin in ihrem von Männer dominierten Beruf. Sie habe sich in beeindruckender Breite mit fast allen drängenden Themen ihrer Zeit beschäftigt, schrieb die Kunsthistorikerin Dorothee Huber im Vorwort einem ihr gewidmetem Band der Reihe Monografien Schweizer Architekten.
Schnitter wuchs in Frankreich, Irland und Holland auf. 1941 kam sie, kriegsbedingt, in die Schweiz. Sie studierte an der ETH Zürich. 1955 starb ihre Tante Lux Guyer, die erste Schweizer Architektin. Schnitter übernahm deren Architekturbüro in Zürich. Von 1972 bis 1999 war sie Beraterin des Schweizer Heimatschutzes.
Zu den bekanntesten Arbeiten Schnitters gehören die Renovation des Florhofs in Zürich und Restaurationen von Semper-Bauten. Dazu zählt etwa das ETH-Hauptgebäude.
SDA/chk
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