«Bedrohung durch jihadistischen Terrorismus verschärft»
Der Schweizer Geheimdienst warnt vor Syrien-Rückkehrern. In einem Bereich ist die Gefahr überraschend gesunken.
Bisweilen muss es im «Schweizer Pentagon» hitzig zu- und hergehen. An der Papiermühlestrasse 20 in Bern, dem Sitz des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB), ist die Arbeitslast gestiegen – wegen der Kriege und Krisen nur Flugstunden entfernt. Im Vorwort des neuen jährlichen NDB-Lageberichts schreibt der oberste Herr über den Geheimdienst, Bundesrat Guy Parmelin, die «Schönwetterlage» habe sich «verflüchtigt». «Bedrohungen und Gefahren entstehen in diesem Umfeld oft schnell, ja überraschend», weiss der Verteidigungsminister. «Sie werden unberechenbarer; die Reaktionszeiten für die Entscheidungsträger schrumpfen.» Zunehmend können auch nicht staatliche Akteure die innere und äussere Sicherheit der Schweiz beeinflussen.