Nachruf auf Gabriele Kesser Sie benetzte sich, tauchte ein – und nicht mehr auf
Sie drängte sich nie auf und verzichtete auf eine eigene Karriere. Dennoch war sie selbstbewusst und lebte mutig ihre Freiheiten. Hoch zu Ross oder in der Badi Tiefenbrunnen.

Impressionen aus dem Leben von Gabriele Kesser, die einst eine schwangere Tschechin ins Land schmuggelte.
Foto: Urs Jaudas
Sie benetzte jeweils zuerst ihre Hände, bespritzte Arme und Oberkörper mit Wasser und tauchte ein. Das Wasser war Gabriele Kessers Element. So oft wie möglich schwamm sie von der Badi Tiefenbrunnen hinaus auf den See. Im Wasser fühlte sie sich lebendig und ganz bei sich. Solche Freiheiten, solch kleine, persönliche Abenteuer waren ihr zeitlebens wichtig.