Bei der Rettung von Monte dei Paschi zählt jeder Tag
Schon nächste Woche entscheidet sich, ob das taumelnde italienische Geldhaus verstaatlicht werden muss. Fehltritten kann sich Italien nicht mehr leisten.

Alles muss nun schnell gehen. Für die frisch gekürte italienische Regierung unter Ministerpräsident Paolo Gentiloni hat die Rettung der schwer angeschlagenen Banca Monte dei Paschi di Siena (MPS) alleroberste Priorität. Ergibt sich dafür im Lauf der kommenden Woche keine privatwirtschaftliche Lösung, muss der Staat das notwendige Kapital mit Steuergeldern einschiessen. Fehltritte kann sich die Regierung nicht leisten – damit würde sie nicht nur das gesamte italienische Finanzsystem, sondern womöglich auch Banken in anderen Euroländern in Bedrängnis bringen.